Am 16. Juni 2025 fand bei der Firma MAN in St. Pölten eine groß angelegte Angriffsübung der Feuerwehren Spratzern und St. Pölten-Stadt zum Szenario "Werkstättenbrand" statt. Übungsannahme war ein Brand in einer LKW-Werkstätte, bei dem zwei Personen als vermisst galten.
Um möglichst realistische Bedingungen zu schaffen, wurde die gesamte Werkstätte mit Kunstrauch vernebelt. Dies erschwerte die Sicht erheblich und stellte die eingesetzten Atemschutztrupps vor eine fordernde Lage.
Während der Übung kam es zu einem besonderen Einsatzszenario: Infolge des Zerknalls einer Acetylen-Flasche verunfallte der Atemschutztrupp der FF Spratzern. Dieser musste unter Einsatz von Atemschutz vom bereitstehenden Rettungstrupp der FF St. Pölten-Stadt gerettet werden – ein heikler, aber reibungslos abgewickelter Einsatzabschnitt, der die Zusammenarbeit der Wehren eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Parallel dazu lief die intensive Suche nach den beiden vermissten Personen im verrauchten Werkstättengebäude. Kurze Zeit später wurde eine rasche Brandfortschreitung simuliert, woraufhin das Kommando „Alle Mann raus!“ gegeben wurde.
Die Brandbekämpfung wurde anschließend von außen fortgesetzt – koordiniert von drei Seiten, unter anderem mit Unterstützung der Drehleiter (DLK), um eine effektive Brandbekämpfung von oben sicherzustellen.
Insgesamt standen 35 Feuerwehrmitglieder mit 8 Fahrzeugen im Übungseinsatz. Die Übung diente nicht nur der technischen Festigung der Abläufe, sondern auch der Stärkung der Zusammenarbeit und Kommunikation unter den beteiligten Einheiten.
Ein herzlicher Dank gilt der Firma MAN für die Zurverfügungstellung des Übungsobjekts sowie allen teilnehmenden Kameradinnen und Kameraden für ihren professionellen Einsatz.