Am 27.11.2015 wurde die Stadtfeuerwehr um 7:50 zu einem Ammoniakaustritt in die Eissporthalle des Sportzentrum Niederösterreich alarmiert. Der Eismeister hatte bei seinem Kontrollgang einen Ammoniakaustritt im Technikraum bemerkt und sofort die Einsatzkräfte alarmiert. Damit erfolgte die Alarmierung noch bevor die Gasmelder überhaupt ausgelöst hatten.
Unter der Einsatzleitung von LBD Dietmar Fahrafellner wurden von der FF St. Pölten - Stadt und der FF St. Pölten - Wagram die Erkundung und Absperrung vorgenommen.
Ein Trupp mit gasdichten Chemikalien-Schutzanzügen der Schutzstufe 3 wurden zur Lecksuche geschickt. Die 3 Mann der FF St.Pölten-Stadt setzten daraufhin den defekten Flansch der Ammoniakleitung mit Spezialwerkzeug instand.
Durch die örtliche zuständige FF St.Pölten-Wagram wurde währenddessen den Rettungstrupp bereitgestellt. Zeitgleich wurde ein Dekontaminationsplatz für die Schutzanzugträger vorbereitet, um noch am Einsatzort die Grobreinigung von Mannschaft und Gerät durchführen zu können.
In weiterer Folge wurde durch ein Be- & Entlüftungsgerät der Raum gelüftet. Messungen im Technikraum zeigten zuletzt eine Konzentration von 10 ppm1. Da der MAK-Wert2 bei 20 ppm liegt wurden sämtliche Räumlichkeiten wieder freigegeben.
1 parts per million, prozentueller Anteil des Schadstoffes in der Luft (in Millionstel gemessen)
2 Maximale Arbeitsplatz Konzentration, maximal zulässige Konzentration eines Stoffes Luft am Arbeitsplatz, bei der kein Gesundheitsschaden zu erwarten ist (selbst wenn man der Konzentration in der Regel 8 Stunden täglich, maximal 40 (42) Stunden in der Woche ausgesetzt ist)
Einsatzdetails
Text & Bild:Team Öffentlichkeitsarbeit
Einsatzleiter:
LBD Dietmar Fahrafellner, MSc.
Eingesetzte Fahrzeuge:
Messdienstfahrzeug, SSTF, ZW-RLF-T, WLF mit Deko-Container
Eingesetzte Feuerwehren:
FF St. Pölten-Stadt, FF St. Pölten-Wagram