Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken, damit beginnt nun wieder die Zeit, in der man sich nach Wärme sehnt. Heizungen, Öfen und Saunen werden nach längerer Zeit des Stillstands wieder in Betrieb genommen. Dem sollte aber auf jeden Fall eine genaue Kontrolle der jeweiligen Anlage vorausgehen, damit Sie sicher sein können, dass alles einwandfrei benutzbar ist. Andernfalls kann Gefahr für Gesundheit, Umwelt und Gebäude drohen.
Wichtig: Wartung vor dem Einschalten
Heiz- und Gasgeräte im Wohnraum sind grundsätzlich nicht gefährlich, jedoch ist eine fachgerechte Installation und regelmäßiger Check immer wichtig, insbesondere vor der ersten Inbetriebnahme am Beginn der Heizperiode. Gasthermen müssen regelmäßig von einem Fachbetrieb überprüft werden. Kontrollieren Sie auch Kamine, Kachelöfen, Schwedenöfen und dergleichen auf Funktionstüchtigkeit, Zu- und Abluft und die Umgebung, bevor Sie das erste Mal einheizen!
Saunaöfen kontrollieren
Auch private Saunen gehen jetzt wieder in Betrieb. Sie sollten ebenfalls gründlich vor der ersten Inbetriebnahme auf einwandfreie Funktion kontrolliert werden, denn Mängel oder Schäden können gesundheitliche wie auch Brandrisiken mit sich bringen. Je nachdem, wie lange Ihre Sauna außer Betrieb war, sollte sie zumindest intensiv grundgereinigt werden und einem Probelauf unterzogen werden, bei längerer Inaktivität sollten Sie auch Fachpersonal, z. B. für die Elektrik, hinzuziehen.
Keine Experimente mit alternativen Heizmethoden!
In Zeiten hoher Energiekosten werden für viele alternative Heizmethoden interessant. Dabei ist nicht alles, was mancherorts beworben wird, auch sinnvoll – manches sogar lebensgefährlich. Teelichtöfen beispielsweise verfügen über keine hohe Wirkungsleistung, bergen dafür aber eine immense Brandgefahr. Dass auch andere provisorische (und oftmals rein für die Anwendung im Freien konzipierte) Geräte wie Gas-Heizstrahler, Feuerschalen oder Kohlegriller ebenso wenig wie offenes Feuer im Innenraum nichts verloren haben, sollte selbstverständlich sein. Denn abgesehen von der Gefahr der Brandausbreitung können beim Verbrennungsvorgang lebensgefährliche Gase entstehen.
Natürlich gibt es aber auch Heiz-Alternativen, die sinnvoll und sicher sind. Wichtig ist dabei aber immer der sach- und fachgerechte Einbau, damit es zu keinen bösen Überraschungen kommt. Der Fachhandel ist hier für Beratung und Installation der richtige Ansprechpartner, Rauchfangkehrer-, Heizungs-, Kamin- und Ofenbaubetriebe helfen Ihnen gerne weiter.
Rauch- und Gaswarnmelder installieren
Wie immer an dieser Stelle die Empfehlung: Installieren Sie Rauchwarnmelder und Kohlenmonoxidmelder in ihren Wohnräumen! Sie ermöglichen es, im Ernstfall schnell gewarnt zu werden und rasch handeln zu können. Damit können solche Warngeräte Leben retten. Die Pflicht zum Einbau von Rauchwarnmeldern ist übrigens in der OiB Richtlinie 2 geregelt: „In Wohnungen muss in allen Aufenthaltsräumen – ausgenommen in Küchen – sowie in Gängen, über die Fluchtwege von Aufenthaltsräumen führen, jeweils mindestens ein unvernetzter Rauchwarnmelder angeordnet werden.“ Erhältlich sind solche im Fachhandel sowie auch online.
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